E4 – Arbeitsalltag in der DDR

Die Betriebe in der DDR waren mehr als reine Arbeitsorte. Sie waren in Brigaden organisiert, in denen Kameradschaft und gegenseitige Unterstützung herrschen sollten. Unter dem Motto »sozialistisch arbeiten, sozialistisch lernen, sozialistisch leben« wurden gemeinsame Freizeitaktivitäten organisiert und Ehrentitel, wie z. B. »Kollektiv der sozialistischen Arbeit«, und die damit verbundenen Prämien gemeinschaftlich errungen (siehe Zusatzmaterial). Einzelne wurden durch Titel wie »Verdienter Mitarbeiter« dazu ermutigt, zum Ziel der Planerfüllung beizutragen. Da die Arbeitsplätze gesichert waren, gab es keine Konkurrenz um vorhandene Stellen, sondern die Betriebe versuchten, die Arbeitskräfte an sich zu binden.

Anhand der Analyse der Kartenübersicht und ihrem Geschichtsbuch recherchieren die SuS verschiedene Arbeitsformen und den Arbeitsalltag in der DDR: Welche Arbeitsformen finden sie? Welche fehlen? Wie sah ein Arbeitsalltag für verschiedene Berufsgruppen und Individuen aus? Die Analyse kann auf Karikaturen oder Bilder erweitert werden. Zum Abschluss der Übung diskutieren die SuS in der Klasse, was für sie eine erfüllende Arbeit ist und wie sie sich ihren späteren idealen Arbeitsalltag vorstellen.

 

Zusatzmaterial: